Behandlungsbeispiele in der Osteopathie

Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung – das zählt vor allem in der Osteopathie

Achtung: Folgende Beispiele stammen aus dem Praxisalltag und sind somit Einzelfälle. Hierfür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Sie sollen Patienten lediglich osteopathische Denkweisen verdeutlichen. Es handelt sich lediglich um persönliches Erfahrungswissen. 

Viele dieser Beispiele werden gegenüber unseren Patienten zu Aufklärungszwecken genutzt. Zahlreiche osteopathische Erkenntnisse sind noch nicht wissenschaftlich bewiesen.

Eine Osteopath kann kein Heilungsversprechen abgeben. Bei weiteren Fragen zur Osteopathie bietet der Berufsverband Verband Osteopathen Deutschland diverse Erklärungen und auch YouTube Beiträge an.

Gesetzliche Krankenversicherungen bezuschussen oftmals die osteopathischen Behandlungen. Nachfragen kann sich lohnen. 

Private Krankenversicherungen oder auch Zusatzversicherungen bieten Abrechnungsmöglichkeiten über die Heilpraktiker Abrechnungsziffern an.

Wir haben wir Ihnen einige Beispiele für osteopathische Behandlungen zusammengefasst:

Beispiele Osteopathie bei Fußbeschwerden

Stehen Sie auf gesunden Füßen.

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Ein Fuß knickt um. Es kommt zu einer Verletzung der Außenbänder. Einen Riss in den Bändern gibt es erst, wenn das Gelenk am Ende seiner Verformung ist. Oft bleibt das Gelenk am Ende dieser Verformung in einer Fehlposition. Hieraus lassen sich mehrere osteopathische Probleme ableiten. 

Erstens, der Fuß bewegt sich anders, als der Fuß auf der nicht verletzten Seite. Beim Gehen wird der Fuß anders als üblich, gedreht und abgerollt. Das fehlerhafte Drehen des Beines, findet im Hüftgelenk statt. Vom Hüftgelenk steigt die Bewegung in die Beckenschaufel auf. Das Becken kann sich verdrehen. Die Beinlänge kann sich ändern. Die Lendenwirbelsäule kann schief stehen! 

Die Verletzung selbst kann vom menschlichen Gehirn gespeichert werden und zu Anpassungsvorgängen in der Muskulatur führen. Der Mensch lernt aus dem Schmerz der Verletzung. Dies bedeutet, dass der Körper gelernt hat, ein Bein nicht mehr voll zu belasten. Stellt man einen Patienten zeitgleich auf zwei Waagen, kann man Schonhaltungen messbar machen. In den Faszien entstehen mehrere Schmerzphänomene durch diese Verletzung. Oftmals entsteht der Schmerz nicht dort, wo die Verletzung ist, sondern an der Stelle, an der sich die  Faszien anspannen oder verbogen worden sind.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden im Bereich der Füße

  • Korrektur der Fehlstellungen sowie der Bewegungsverluste im Fuß
  • Schmerzfreiheit vernarbter Außenbänder auf Berührung
  • Korrektur der Bewegungsabläufe in aufsteigende Gelenke (Hüfte, Lendenwirbelsäule, Kiefergelenke usw.)
  • Schmerzfreiheit der Faszien

Anmerkung: In unserer Praxis Osteomedico sind alle Therapeuten auch Physiotherapeuten und Heilpraktiker und somit im Erkennen von Fehlhaltungen oder Muskelverkürzungen geschult.

Beispiele Osteopathie für Organe im Bauch

Wir hören auf Ihr Bauchgefühl.

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Bauchorgane sind umgeben von einem Flüssigkeitsfilm. Diese Flüssigkeit hat eine Flussrichtung im Bauchraum. Ähnlich wie Motoröl im Motor. Bei der normalen Atmung bewegen sich Organe zueinander und miteinander. 20.000 Atembewegungen kommen hierbei täglich zusammen. Eine Niere bewegt sich auf dem Hüftbeuger dabei hoch und runter und legt eine Strecke von ca. 600 Meter am Tag zurück.     

Deswegen werden bei Ultraschalluntersuchungen der Bauchorgane unterschiedliche Atempositionen eingenommen. 

Wenn der Darm nicht gut funktioniert und krampft oder erschlafft, kann es zu Bauchschmerzen kommen. Hat man viel Luft im Bauch, muss der Körper die Bauchmuskeln entspannen. Wird die Bauchmuskulatur entspannt, kann sie die Rückenmuskulatur nicht mehr richtig beeinflussen. Das Prinzip vom Agonisten zum Antagonisten also Wirker und Gegenwirker wird gestört. Die Rückenmuskulatur wird stärker angespannt und kann sich in Bewegungen nicht mehr richtig entspannen. 

Manchmal verhaften oder verwachsen Bauchorgane. Dies kann zu Beschwerden führen. Außerdem kann es zu muskulären Dysbalancen kommen und somit zur Veränderung komplexer Bewegungsketten. Franz Xaver Mayr (1875-1965, MAYRKUR) beschrieb bereits Bauchformen und die daraus resultierenden Haltungsabweichungen. Störungen der Bauchorgane führen somit zu einer veränderten Körperhaltung. 

Eine krampfende Wade würde man dehnen und kneten, damit sie schneller wieder durchblutet wird. Auch Darmschlingen bestehen aus Muskulatur und können verkrampfen. Darum legen sich manche Menschen bei Beschwerden Wärmflaschen auf den Bauch.  

Bauchorgane und auch Beckenorgane nehmen Einfluss auf die sie umgebenden Muskeln und Knochen. Sie benutzen eine Muskelverspannung der Bauchmuskeln z.B. bei der Blinddarmentzündung als Schutz vor von außen einwirkenden Kräften. Die Bauchmuskulatur wird bretthart.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden im Bauch

  • Wiederherstellung der Beweglichkeit der Bauchorgane
  • Normalisierung der Spannung der Organe
  • Schmerzfreiheit
  • Wiederherstellung einer normalen Körperhaltung und der Beseitigung von muskulären Dysbalancen

Behandlungsbeispiele Osteopathie für Kiefergelenke

Wenn’s in Ihrem Kiefer knirscht und knackt.

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Kiefergelenke werden durch nächtliches Knirschen oder Pressen überlastet. Ähnlich wie die Atmung reagiert auch die Kiefergelenksmuskulatur und das Zwerchfell auf Stress. Berufliche oder private Konflikte können dies verursachen. Man versucht sich durchzubeißen, leider auch nachts. 

Emotionen wie Angst und Trauer lassen die dazugehörigen Stressreaktionsmuskeln anspannen. Zubeißende Muskeln verkrampfen und verursachen Schmerzen am Unterkiefer. Der Unterkiefer verarbeitet ganz viele Emotionen, so schieben wir bei Wut den Unterkiefer oft nach vorne.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden im Kiefer

  • Muskuläre Triggerpunkte auffinden und behandeln
  • Verbesserung der Beweglichkeit des Kiefergelenkes
  • Körperwahrnehmungsschulung und vermeiden der Anspannungsmuster
  • Folgeketten auf die Schädelknochen und Muskulatur beseitigen
  • Folgeketten auf absteigende Funktionsketten (Schulter, Wirbelsäule) beseitigen

Behandlungsbeispiele Osteopathie für Narben.

Die Zeit heilt Ihre Wunden – aber Narben bleiben.

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Narben sind ein sehr komplexes Thema. Narben sind in der Regel etwas taub und nicht angenehm bei Berührungen. Manchmal löst die Berührung Übelkeit oder Abwehrbewegungen aus, das liegt an der Verschaltung mit dem vegetativen Nervensystem. Wird eine Narbe durch einen Bewegungsablauf irritiert, kann sie alle an der Bewegung beteiligten Muskeln anspannen oder entspannen. Es kann zu einer Veränderung der Bewegungsabläufe und zu einer Schonhaltung kommen. Leistungssportler bekommen, in solchen Fällen durchaus auch schneller Probleme. 

Die Verschaltung, mit dem vegetativen Nervensystem wird manchmal noch verstärkt, mit einer Verschaltung ins emotionale System. Todesangst bei einem Unfall, kombiniert mit einer noch berührungsempfindlichen Narbe, kann in der Folge zu massiven Einschränkungen führen. Jedes Lebewesen muss sich vor Schädigungen bewahren und aus vorangegangenen verletzenden Ereignissen lernen. Ein schwerer Motorradunfall gegen einen roten Bus mit Nahtoterfahrung, kann bei der Farbe Rot zu einer Reaktion im Körper führen. Der Organismus hat gelernt, dass die Farbe Rot mit einem traumatischen Erlebnis, in Kontakt steht. Die Farbe Rot kann die Erinnerung an den Unfall abrufen und es kommt zu massiven posttraumatischen Reaktionen. 

Bei Notkaiserschnittnarben kann sich die Angst um das Kind mit einer schlecht heilenden Narbe verbinden. Die Folge ist Berührungsempfindlichkeit, Schonhaltung und muskuläre Dysbalancen. Bei Berührung dieser Narbe durch einen Therapeuten werden diese Erinnerungen und Emotionen abgerufen und führen zu massiven Reaktionen.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden mit Narben

  • Normalen Beweglichkeit und Schmerzfreiheit der Haut bzw. Faszie
  • Eine ungestörte Wahrnehmung der Narbe und somit ungestörte Ermöglichung von Bewegungsabläufen

Behandlungsbeispiele Osteopathie für die Wirbelsäule

Alles dreht sich um Ihre Wirbelsäule.

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In der Halswirbelsäule entstehen durch unvorteilhafte Körperhaltungen sowie einer falschen Atmung oftmals Überlastungen der Nackenmuskulatur. Am Übergang zum Kopf entstehen hieraus resultierend gerne Kopfschmerzen oder auch manchmal Schwindelbeschwerden. Meist ist die Kopfdrehung zu einer Seite eingeschränkt. Bei Rechtshändern findet man oft eine hochstehende erste oder zweite Rippe, die dauerhaft blockiert in Einatmung steht.  Einschlafende Hände sind oft mit dieser Problematik verbunden. Auch die Faszien zeigen typische Schmerzsymptome. Punktuelle Schmerzen oder auch Schmerzen im Verlauf der Faszien, sind zu beobachten. Als mögliche osteopathische Kette kann hier ein gereiztes Bauchorgan die Ursache sein. Das Organ verursacht die Fehlatmung und dadurch die Nackenbeschwerden. Oft sind die eigentlichen Ursachen für die Beschwerden schon verschwunden, die Fehlhaltung oder Fehlatmung jedoch geblieben. 

Die Brustwirbelsäule wird auch oft durch die Körperhaltung und Atmung stark beeinflusst. Häufig findet man hier blockierte Rippen und verkrampfte Muskeln. Alle Organe haben einen Einfluss auf diesen Bereich. Deswegen müssen Beschwerden auch immer im Zusammenhang mit den Organen und der gesamten Statik gesehen werden.   

Häufiger findet man jedoch Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Die meisten Schmerzen in der Lendenwirbelsäule sind unangenehm, aber eigentlich nicht gefährlich. Meist entsteht Schmerz durch fasziale Probleme. Neuere osteopathische Untersuchungen zeigen, dass auch venöse Stauungen im Bauchraum durch Störungen in diesem Bereich Ursache für Rückenschmerzen oder auch Nervenkompressionen sein können. Auch Probleme der Hüftgelenke können zuerst in der Lendenwirbelsäule schmerzhaft werden. 

Deswegen muss der Osteopath viele Gelenke, die in Zusammenhängen arbeiten, untersuchen. Die Ursachen für Bandscheibenvorfälle sind am wahrscheinlichsten einer genetischen Vorveranlagung zuzuordnen. Osteopathen versuchen, alle nicht notwendigen Fehlstellungen zu korrigieren. Es gilt die Selbstheilung zu unterstützen und den Patienten schnellstmöglich wieder auf die Beine zu bekommen. Komprimierte Nerven müssen nach Möglichkeit entlastet werden. Dafür gibt es Mobilisierungs- und Entlastungstechniken. Es gibt aber auch Entlastungsfehlhaltungen die notwendig sind, um den Nerv nicht zu schädigen. Wenn die Korrektur dieser Fehlhaltung die Vitalität der Nerven stören würde, darf eine solche Korrektur nicht durchgeführt werden. Gerade bei Bandscheibenvorfällen braucht es eine engmaschige therapeutische Begleitung.  

Kreuzbein und Steißbein werden in der osteopathischen Ausbildung besonders intensiv beachtet. Eine Fehlstellung des Steißbeins kann in einigen Fällen zur Irritation des vegetativen Nervensystems führen. Damit können viele Beschwerdebilder einhergehen, die man oftmals nicht in Verbindung mit z.B. einem Sturz auf das Steißbein gesehen werden. Fehlstellungen im Kreuzbein findet man häufig z.B. bei Hüftproblemen. Kreuzbeinfehlstellungen können akute Rückenschmerzen verursachen oder als wichtiger Nebenbefund auftreten. Unbehandelt steht Becken und Wirbelsäule schief.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden der Wirbelsäule

  • Wiederherstellung einer normalen Körperstatik sowie Bewegungsmöglichkeiten
  • Lösen von Blockaden
  • Schmerzfreiheit 
  • Stabilität verbessern
  • Kraft verbessern

Behandlungsbeispiele Osteopathie für die Schultern

Wir nehmen Ihre Beschwerden nicht auf die leichte Schulter.

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Schultermuskeln sind energetisch oder auch vegetativ mit vielen Organen verbunden. Die Fachliteratur nennt oft den Zusammenhang rechts mit der Leber und links mit dem Magen. Energetisch ist der Brustmuskel mit der Leber und dem Magen verbunden. Das ergibt sich auch aus den vegetativen Zusammenhängen. Beschäftigt man sich mit Bewegungslehre und betrachtet man, wie die einzelnen Bewegungsabläufe zusammenhängen, stellt man schnell fest, dass ein Heben des Arms bis in die Fußspitzen wirkt. 

Fasziale Ketten und auch Schmerzen in den Faszien findet man häufig bei Schulterbeschwerden. Am Schlüsselbein ansetzende Muskeln bekommen auch vom Bauchfell Informationen. Eine mögliche Denkweise ist, dass eine Reizung im Bauch Muskeln in der Schulter irritieren kann. Viele dieser Modelle sind noch nicht hinreichend untersucht. 

Oft sind Schultergelenke schmerzhaft und bewegungsgestört, ohne dass man im Röntgenbild oder MRT einen Befund erkennt. Die Schmerzursache ist dann oft in den Faszien zu suchen und zu finden. Schlüsselbeine verkannten häufiger mal durch Aufschlagbewegungen beim Tennis. In diesen Gelenken finden oft Bewegungseinschränkungen statt, oft durch viel Stützfunktionen (Liegestütz, Bankdrücken, Radfahren).

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden in den Schultern

  • Erlangen der normalen Beweglichkeit
  • Schmerzfreiheit durch Behandlung von Muskelansätzen oder Faszien
  • Kraftnormalisierung durch Schmerzfreiheit
  • Organeinflüsse gegebenenfalls günstig beeinflussen
  • Weiterlaufende Bewegungsketten normalisieren 

Behandlungsbeispiele Osteopathie für die Ellenbogen

Tennis- oder Golfer-Arm – Ihr Ellenbogen braucht Hilfe.

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An Ellenbogen werden in der Regel die Beuge -oder Strecksehnenansätze schmerzhaft. Oft findet man an diesen Gelenken Probleme mit der Gelenkkapsel und eine Fehlstellung. Es werden oft Schmerzen bei Belastung angezeigt. Zugreifen ist geschwächt. Ansatzreizungen durch Überlastung sind häufig.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden in den Ellenbogen

  • Schmerzfreiheit der Sehnenansätze
  • Normalisierung der Gelenkposition im Ellenbogengelenk
  • Normalisierung der Gelenkkapsel
  • Normalisierung der Greifkraft

Behandlungsbeispiele Osteopathie in der Schwangerschaft

Ihr entspannender Begleiter in der Schwangerschaft.

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Durch die Veränderungen der Körperstatik kommt es oft zu Beschwerden an den Muskelansätzen des Rückens. Schmerzen im Bereich der Beckenknochen und des Kreuzbeins sind keine Seltenheit. Dort finden oftmals Ansatzreizungen der überlasteten Muskulatur statt. Auch gibt es Schmerzpunkte im Bereich der Gesäßmuskulatur und auch der Flanke. Zudem werden Rippenwirbelgelenke oftmals verklemmt und machen Schmerzen beim Atmen.

Es entstehen Nackenschmerzen durch eine veränderte Statik, sowie lymphatische Stauungen im Bereich der Arme und Beine. Einschlafende Hände können die Folge sein. 

Oberflächliche Hautfaszien können durch Verspannung und Verklebung schmerzhaft werden.

Osteopathische Behandlungsziele bei Beschwerden in der Schwangerschaft

  • Schmerzfreiheit der Muskelansätze
  • Schmerzfreiheit der Muskeln und Faszien
  • Deblockierung von Rippenwirbelgelenken
  • Lymphathische Stauungen auflösen